Montag, 14. August 2017

Copyart am Rechner




Die Original Xerographik ist etwas aus der Zeit gefallen. Wird nicht mehr sehr häufig angewendet. Früher in den 80er/ 90er war das die erste Erfahrung mit Bildverfremdung und Bildbearbeitung. Nicht am Rechner, am Fotokopierer. Die Fotos, ob Originalbild oder Zeitungsfotos kamen dabei meist in graphischer Form raus. Als Fotographik in reduzierten Graustufenwerten, je nach Belichtung. Oder sie näherten sich dem Fotogramm an. Die ließ sich in eingeschränkten Möglichkeiten einstellen. Sonst war es eher dem Zufall überlassen, was dabei herauskam. Was faszinierte, war die Repromöglichkeit von Bildern innerhalb von Sekunden und das in einer Zeit, als das Photographieren selbst zwar schnell ging, doch bis man das Ergebnis sah, mußte der Film abgegeben und entwickelt werden und das dauerte eine Woche oder wenigstens vier Tage. Heute nur schwer vorstellbar. Nicht verwunderlich, wenn die Digitalphotographie sich derart schnell ausbreitete und den Film schnell und radikal verdrängen konnte. Nun die Xerographischen Bilder kann man heute am Rechner nachstellen.
In die Öffentlichkeit kamen solche Bilder meist ungeplant. Wenn Kleinplakate oder Flyer am Kopierer produziert wurden weil es für den Druck nicht reichte. Dann konnte man solche Bildformen auch an der Wand sehen. Mit der Streetart kamen einige auf die Idee, vom Kopierer an die Wand. In Berlin gab es solche Versuche.
Siehe: Graffiti in Berlin.